Up the Sandbox: Eine Komödie über die Flucht vor dem Banalen mit einer Prise Surrealismus!
“Up the Sandbox” (1972) ist ein faszinierender Film, der mit seiner Mischung aus absurdem Humor, sozialer Kritik und emotionaler Tiefe überzeugt. Unter der Regie von Irvin Kershner, bekannt für seinen später gedrehten “Star Wars”-Film Episode V: Das Imperium schlägt zurück, entführt uns die Geschichte in das Leben der gelangweilten Hausfrau Margaret Reynolds (gespielt von Barbra Streisand).
Margaret kämpft mit dem Gefühl der Leere und Einsamkeit. Ihr Ehemann ist emotional distanziert, die Kinder nerven sie, und ihr Dasein scheint sich in einem endlosen Kreislauf von Putz- und Kochpflichten zu wiederholen. Um diesem Lebensmühlen zu entkommen, flüchtet sich Margaret immer tiefer in Fantasien – ein Mittel, um dem alltäglichen Wahnsinn zu entkommen.
Die Geschichte greift die Frustration der “hausgebundenen” Hausfrau der 1970er Jahre auf und verhandelt sie mit einer Mischung aus Sarkasmus und bitterem Humor. Streisand liefert eine beeindruckende Performance als Margaret, die zwischen den Polen von Sehnsucht und Verzweiflung hin- und hergerissen ist. Die surrealistischen Einblendungen in ihren Traumzustand verleihen dem Film eine
unverwechselbare Atmosphäre.
Die Schauspieler:
- Barbra Streisand: Sie verkörpert Margaret Reynolds mit einer Mischung aus Charme, Verletzlichkeit und Rebellion. Ihre musikalischen Talente kommen ebenfalls zum Tragen; einige der Songs im Film wurden von Streisand selbst komponiert.
- David Selby: Er spielt den etwas passiv-aggressiven Ehemann Jim, der
in seiner Welt versunken ist und sich kaum für Margarets Bedürfnisse interessiert.
- Martin Balsam: In der Rolle des Freundes Max bringt er einen Hauch von Humor in die Geschichte. Seine Figur verkörpert einen Gegenpol zu Jims Gleichgültigkeit.
- Rita Moreno: Sie spielt Margaret’s chaotische Schwester, die
ihr Leben mit einer Mischung aus Optimismus und Drama angeht.
Wichtige Themen im Film:
- Die Rolle der Frau in der Gesellschaft: Der Film beleuchtet die
Frustrationen und Einschränkungen, denen Frauen in den 1970er Jahren
gegenüberstanden.
- Die Sehnsucht nach Freiheit und Selbstverwirklichung: Margaret’s Flucht in Fantasien
ist ein Symbol für ihren Wunsch, den engen Korsett der Konventionen zu entkommen
und ihr wahres Ich zu finden.
- Der Umgang mit Depression und Isolation: “Up the Sandbox” greift auch die düstereren Seiten des menschlichen Daseins auf. Margarets emotionale Verzweiflung ist realistisch dargestellt
und regt zum Nachdenken an.
Produktionsmerkmale:
“Up the Sandbox” wurde von Columbia Pictures produziert und feierte seine Premiere im Jahr 1972. Der Film erhielt gemischte Kritiken, wurde aber für seine innovative Inszenierung und Barbra Streisands Performance gelobt. Obwohl er kein kommerzieller Erfolg war, hat “Up the Sandbox”
einen bleibenden Eindruck hinterlassen und wird heute als ein interessantes Beispiel für
die amerikanische Kinokunst der 1970er Jahre betrachtet.
Eine filmische Zeitreise:
“Up the Sandbox” ist mehr als nur eine Komödie. Es ist ein Blick in die Psyche einer Frau, die sich gegen
die Konventionen ihrer Zeit auflehnt. Mit seiner Mischung aus Humor, Surrealismus und sozialer Kritik bietet der Film
eine interessante Perspektive auf die Herausforderungen des menschlichen Daseins – Themen,
die auch heute noch relevant sind.
Wenn Sie nach einem Film suchen, der unterhaltsam, provokativ und gleichzeitig tiefgründig ist, dann sollten Sie “Up the Sandbox” unbedingt ansehen.